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Köhler, Brigitte und Joachim

Betreff: Kleingärten Mittleren Landweg

From: Joachim und Brigitte Köhler

To:  ole.vonbeust()sk.hamburg.de

Sent: Thursday, September 20, 2007 11:49 PM

Subject: Kleingärten Mittleren Landweg

Sehr geehrter Herr Ole von Beust,

es ist fraglich, ob sie diese E- Mail persönlich lesen, dennoch versuche ich auf diesem Wege mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Es geht um unsere Kleingärten am Mittleren Landweg in Billwerder. Hier soll ein Gewerbegebiet entstehen und unsere Gärten und die Natur würden dadurch zu Nichte gemacht. Viele unserer Gartennachbarn mussten schon einmal umsiedeln, um für den Huckepackbahnhof Platz zu schaffen. Wir leben dort mitten in der Natur umgeben von Wiesen und Feldern, Singvögel haben dort ihre Brutstätten. Vor Jahren wurde ein Biotop angelegt. Es kann nicht sein, das man vom Klimaschutz redet und im gleichem Atemzug die Natur zerstört. Vom Schreibtisch aus ist es leicht Projekte zu planen, aber welche Schicksale dahinter stecken und welche Folgen dieses Vorhaben hat, ist vielen Planern unbekannt. Glauben Sie ernsthaft, es ist damit getan, Ersatzflächen anzubieten ?

Unsere Lauben haben 24qm, kosten im Durchschnitt 25.000 Euro. Das zahlt man nicht mal so eben aus der Portokasse. Unser älteren Gartenfreunde haben Angst noch einmal anzufangen. Die Kraft ,und die finanziellen Mittel fehlen ihnen. Aber am schlimmsten ist die Isolation die ihnen bevorsteht. Viele haben in ihrer Wohnung noch nicht einmal einen Balkon. Die Arroganz die uns entgegengebracht wird ist ungeheuerlich. Ich habe Ihnen damals meine Stimme gegeben, weil ich Ihnen vertraut habe. Sie haben vor Ihrer Wahl die Aussage getätigt - diese Fläche wird nicht bebaut. Das nenne ich ganz offen Verrat an mir und den Bürgern, die dort betroffen sind.

Wir haben einen Verein gegründet mit Namen Milan 95, denn schon 1995 waren unsere Gärten in Gefahr. Sie können sich auch unsere Webseite ansehen www.milan.95 de, um zu schauen, was Ihre Planer dort auf einem Schlag vernichten wollen. Machen Sie bitte dieses Anliegen zur Chefsache, denn wir sind alle Wähler und nur so können Sie unser Vertrauen zurückgewinnen. Ich hoffe, dadurch Ihr Interesse geweckt zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Köhler 12.11.2007

 

 

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