From: Brigitte_und_Joachim_Köhler
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To: <info@milan95.de>
Subject: Leserbrief
Date: Mon,
2 Nov 2015 20:35:37 +0100
Liebe
Gartenfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,
ich denke wir alle sind tief bewegt,
vom Schicksal der Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten.
Es vergeht kein Tag, an dem wir in
den Nachrichten hören und sehen was sich in den Auffanglagern abspielt.
Nun aber sind wir direkt involviert,
denn es sollen über 4000 Flüchtlinge nach Hamburg Billwerder ziehen.
Ich bin sprachlos, ja, ich bin
geschockt, was auf uns zukommen wird.
In einem Dorf mit 1200 Einwohnern...
das kann nur zu einer Katastrophe führen.
Das Dorf wird ein Getto, Integration
findet so nicht statt. Schauen wir nach Dortmund oder nach Frankreich.
Leider haben unsere Politiker ihre
Hausaufgaben nicht gemacht, sonst würden sie aus Fehlern lernen.
Ich möchte, und das möchte ich
betonen, nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden, leider geht das momentan
sehr schnell.
Fremdenfeindlich sind wir leider
sofort, wenn wir Kritik üben und darüber möchte ich mich verwehren.
Wir leben in einer Demokratie und
wir sind mündige Bürger. Jetzt gerät aber das Schiff ins wanken. Es geht auf keinen
Fall, dass Politiker, nur weil sie Druck aus Berlin bekommen mit uns Bürgern
machen können, was sie wollen.
Bezirksamtsleiter A. Dornquast hat
uns damals immer versichert, hinter uns zu stehen, mit ihm gäbe es keine
Bebauung des Gleisdreieck. Nun wurden wir alle eines besseren belehrt! Auf dem
Informationsabend in Bergedorf, wo sehr stark und lauthals debattiert wurde,
auf meine Frage hin, wie er sich das mit unseren Gärten vorstellt, kam die
Antwort und das war wie ein Schlag ins Gesicht... er wäre sich da nicht mehr
sicher. Diese Aussage war für mich da schon beantwortet. Ich sage nur:
Stadtwerkstätten.
Eine Arroganz sondergleichen wie mit
Menschen verfahren wird, die sich nach harter Arbeit einen Ausgleich in der
Natur suchen
Ältere Menschen die im Garten
werkeln, pflanzen und freundschaftliche Nachbarschaften pflegen. Das alles
würde uns genommen.
Ich appelliere an Euch alle, wir
müssen um unsere Gärten kämpfen. Setzt Euch bitte damit auseinander, wir sind
alle betroffen !!!
Kommt bitte zu den Veranstaltungen,
es ist jetzt an der Zeit wo wir alle zusammenhalten müssen
!!!
Auf diesem Wege möchte ich Bruno
Lehmann herzlich danken, der sich unermüdlich für unsere Gärten einsetzt, Danke !!!
Mit freundlichen Grüßen,
Brigitte Köhler aus dem Sonnengrund