From: Brigitte_und_Joachim_Köhler <brigitte-joachim.koehler@t-online.de>

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Subject: Leserbrief

Date: Mon, 2 Nov 2015 20:35:37 +0100

 

 

Liebe Gartenfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,

ich denke wir alle sind tief bewegt, vom Schicksal der Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten.

Es vergeht kein Tag, an dem wir in den Nachrichten hören und sehen was sich in den Auffanglagern abspielt.

Nun aber sind wir direkt involviert, denn es sollen über 4000 Flüchtlinge nach Hamburg Billwerder ziehen.

Ich bin sprachlos, ja, ich bin geschockt, was auf uns zukommen wird.

In einem Dorf mit 1200 Einwohnern... das kann nur zu einer Katastrophe führen.

Das Dorf wird ein Getto, Integration findet so nicht statt. Schauen wir nach Dortmund oder nach Frankreich.

Leider haben unsere Politiker ihre Hausaufgaben nicht gemacht, sonst würden sie aus Fehlern lernen.

Ich möchte, und das möchte ich betonen, nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden, leider geht das momentan sehr schnell.

Fremdenfeindlich sind wir leider sofort, wenn wir Kritik üben und darüber möchte ich mich verwehren.

Wir leben in einer Demokratie und wir sind mündige Bürger. Jetzt gerät aber das Schiff ins wanken. Es geht auf keinen Fall, dass Politiker, nur weil sie Druck aus Berlin bekommen mit uns Bürgern machen können, was sie wollen.

Bezirksamtsleiter A. Dornquast hat uns damals immer versichert, hinter uns zu stehen, mit ihm gäbe es keine Bebauung des Gleisdreieck. Nun wurden wir alle eines besseren belehrt! Auf dem Informationsabend in Bergedorf, wo sehr stark und lauthals debattiert wurde, auf meine Frage hin, wie er sich das mit unseren Gärten vorstellt, kam die Antwort und das war wie ein Schlag ins Gesicht... er wäre sich da nicht mehr sicher. Diese Aussage war für mich da schon beantwortet. Ich sage nur: Stadtwerkstätten.

Eine Arroganz sondergleichen wie mit Menschen verfahren wird, die sich nach harter Arbeit einen Ausgleich in der Natur suchen

Ältere Menschen die im Garten werkeln, pflanzen und freundschaftliche Nachbarschaften pflegen. Das alles würde uns genommen.

Ich appelliere an Euch alle, wir müssen um unsere Gärten kämpfen. Setzt Euch bitte damit auseinander, wir sind alle betroffen !!!

Kommt bitte zu den Veranstaltungen, es ist jetzt an der Zeit wo wir alle zusammenhalten müssen !!!

Auf diesem Wege möchte ich Bruno Lehmann herzlich danken, der sich unermüdlich für unsere Gärten einsetzt, Danke !!!

Mit freundlichen Grüßen,

Brigitte Köhler aus dem Sonnengrund