milan95
Der gemeinnützige Verein, der sich mit Weitblick für den Erhalt von Grünflächen und Gärten am Mittleren Landweg einsetzt.

Der Milan ist das „Wappentier“ des Vereins, weil er den Überblick behält - und von der Realisierung des seit 1995 zwischen den Bahndämmen geplanten Gewerbegebiets ebenfalls betroffen wäre. Wie über 200 Nutzer von 70 Gartenparzellen, die weichen sollen. Wie die Gäste eines gut besuchten Kulturzentrums in Hamburgs Osten. Und wie alle, die auf den letzten innenstadtnahen Wiesen und Grünflächen Erholung suchen.

milan95 wehrt sich gegen den Bau des Gewerbegebietes. Aus guten Gründen’.

  • Die betroffene Fläche von 7,5 Hektar ist im weiteren Sinne eine der letzten Grünbrücken zwischen den Naturschutzgebieten „Die Reit“ und „Boberger Dünen“. Viele Tierarten wie Rebhühner, Fasane und anderes Niederwild brauchen diese Brücke, um von dem einem Ökotop in das andere wechseln zu können. Die Fluktuation verhindert Nahrungsmangel. Zusammenhängende natürliche Lebensräume gewährleisten ökologische Vielfalt.
     

  • Der Mittlere Landweg ist ein beliebtes innerstädtisches Ausflugsziel. Und eines der ganz wenigen, das Erholung von Anfang an bietet. Wer an der S-Bahn aussteigt, radelt auf dem Weg in die Vier- und Marschlande sofort durchs Grüne - mit Blick auf Wiesen und Gärten. Noch.
     

  • Gewerbegebiete erzeugen hohe Verkehrsbelastungen. Der Erholungswert würde durch den Lärm und die Abgase des Lastkraftverkehrs erheblich vermindert. Auch die dauerhafte Versiegelung der Böden hätte ökologische und mikroklimatische Folgen.
     

  • Die 70 Gärten, die vernichtet werden sollen, werden von über 200 Menschen genutzt und von mehr als 2000 Gästen besucht. Hobbygärtnern ist eine der kostengünstigsten Arten der Freizeitgestaltung, was für viele Pächter von Bedeutung ist. Die Nutzer der Gärten kommen aus allen Teilen der Bevölkerung. Auch den eingewanderten. In den Gartenbauvereinen wird integrative Nachbarschaftlichkeit gelebt. Um nur zwei von vielen Gründen zu nennen, warum die Gärten es verdienen, erhalten zu werden.
     

  • Das Kulturheim am Mittleren Landweg wird vielfältig für kulturelle Aktivitäten und Feste genutzt. Hier kann man für einen vergleichsweise preiswerten Beitrag drinnen und draußen feiern. Was große Familien zu schätzen wissen. Das geplante Gewerbegebiet würde eine weitere Isolierung dieses gut funktionierenden Hauses bedeuten.
     

  • Pächtern der Bahnlandwirtschaft war der Garten am Mittleren Landweg bereits als Ausgleich für die vernichteten Parzellen am Huckepackbahnhof Moorfleet gegeben worden.

 

 milan95 wird getragen von den Gartenpächtern des Gartenbauvereins 603 und der Bahnlandwirtschaft, von Anwohnern des Luxwegs, des Mittleren Landwegs und des Billwerder Billdeiches, von Mitgliedern der Siedlergemeinschaft Bille und vielen interessierten Naturfreunden. Der Verein arbeitet mit der Dorfgemeinschaft Billwärder e.V. und der Bürgerinitiative "Erhaltet die Marschlande" zusammen.